Chronik

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Im Herbst 1981 fanden sich die Mitglieder des DUC Bottrop e.V. zusammen, die Interesse an der Ausübung der Sportart Unterwasserrugby hatten. Ein Ball wurde beschafft und in der Anfangsphase dienten 10 Liter-Eimer als Körbe. Durch zahlreiche Freundschaftsspiele sammelte die Mannschaft Rugbyerfahrung. Nachdem richtige Körbe und Rugbyhauben angeschafft und die erste UW-Signalanlage zusammengebastelt worden waren, begann man 1984 mit dem Ligaspielbetrieb. Das erste Turnier folgte 1985 mit der Teilnahme am Hammer-Hammer. Das Team wurde in den Folgejahren regelmäßiger Gast auf diversen UWR-Turnieren in NRW.

Das Team wuchs ständig an und übte besonders auf die Nachwuchstaucher des Vereins eine ständige Anziehungskraft aus. Die Mannschaft stieg zwischenzeitlich bis in die zweithöchste Spielklasse Nordrhein-Westfalens auf. Mit dem Kampf um die Bottroper Kohle wurde 1989 das erste eigene Turnier ausgerichtet. Das 2. folgte 1991 mit dem Hansen-Cup.

Spielgemeinschaft DUC Bottrop e.V. – TSG Kirchhellen

Durch Karrierebeendigungen und den Weggang zahlreicher Leistungsträger zu anderen Vereinen stand das Team 1996 kurz vor dem Aus. Einen Ausweg stellte die Kooperation mit der sich ebenfalls in Personalnöten befindenden Auswahl der TSG Kirchhellen e.V. dar. Nach einigen Vorgesprächen erfolgte im Jahr 1996 die Bildung der Unterwasserrugby-Spielgemeinschaft DUC Bottrop – TSG Kirchhellen, die mit einem eigenen Turnier gefeiert wurde.

Zu Beginn eher nur die Zweckgemeinschaft zweier Lokalrivalen, wuchsen die Mannschaftsteile schnell zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammen und eine schöne Erfolgsstory nahm ihren Anfang. Die Spielgemeinschaft musste in der untersten Spielklasse antreten, stieg aber zweimal in Folge auf und setzte sich für mehrere Jahre in der 2. Bundesliga-West fest. Zweimal gelang es auch, NRW-Vize-Pokalsieger zu werden.

Im Jahre 2001 erfolgte der umjubelte Aufstieg in die 1. Bundesliga-West.

Nachdem man in der 1. Saison noch Lehrgeld bezahlen musste, aber dennoch erfolgreich und klar den sofortigen Wiederabstieg vermeiden konnte, entwickelte sich das Team in den Folgejahren zu einer der stärksten Mannschaften in NRW und Deutschland. Der zweite Platz in der Bundesliga-Saison 2002/2003 bedeutete die erstmalige Qualifikation für das Endturnier um die Deutsche Meisterschaft in Rostock, wo die Spielgemeinschaft als Nobody überraschend und etwas unglücklich den dritten Platz belegte und damit für eine faustdicke Überraschung in der Deutschen UW-Rugby-Szene sorgte.

2004 wurde man West-Meister und erreichte auf der DM in Karlsruhe erneut den Bronze-Rang.

2005 richteten der DUC Bottrop e.V. und die TSG Kirchhellen e.V. die DM-Endrunde selber im Essener Südbad aus. Hier folgte der bisherige Höhepunkt in der Geschichte des Bottroper-Unterwasserrugbys. Vor heimischer Kulisse gewann die Spielgemeinschaft die Deutsche Meisterschaft und qualifizierte sich damit auch für den Champions-Cup in Berlin, wo es gegen die anderen europäischen Landesmeister aber nur zu einem siebten Platz reichte.

Die Spielgemeinschaft hat sich seitdem weiterhin immer für die DM-Runde qualifiziert. Es folgten noch 2006 ein zweiter Platz und 2011 der dritte Rang. Dazwischen verpasste man – teilweise mit viel Pech – den Sprung aufs Podest. Weitere zwei mal (2010, 2013) war man auch Ausrichter des DM-Turniers. Auf dem Erfolgskonto stehen auch diverse erfolgreiche Teilnahmen an großen UWR-Turnieren in Mülheim, Stuttgart und sogar Barcelona.

Immer wieder haben es Bottroper-Spieler auch in die Junioren- oder sogar A-Nationalmannschaft geschafft. Zurzeit spielen zwei Herren-Nationalspieler und eine Damen-Nationalspielerin in Bottrop.